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Die Tödliche Doris Kavaliere
Die Tödliche Doris tritt auf dem Festival derGenialen Dilletanten in allegorischen Kostümen auf: Den Kopf von Wolfgang Müller schmücken die grauen, stumpfen Federn toter Berliner Stadttauben. Sein Oberteil besteht aus einem schwarzen Straußenfeder-Bolero. Er spielt Geige und singt das Lied von der ,Schuld-Struktur‘. Auf diese Weise verkörpert er die Ästhetik der westdeutschen Friedensbewegung. Dagmar Dimitroff trägt über ihrem kurzen Haar eine Langhaarperücke. Im zweiteiligen Perückenhaar-Bikini begleitet sie am Schlagzeug die ,Schuld- Struktur‘. Sie verkörpert die Ästhetik der neuen Frauenbewegung. Nikolaus Utermöhlen spielt eine Elektrogitarre. Über ihren Körper verlaufen drei E-Gitarrensaiten und zwei Bassgitarren-Saiten. Er verkörpert die sich ständig differenzierende Ästhetik des kritischen Individuums, welches sich gegen die Normen einer Massen- und Konsumgesellschaft richtet.“ Womöglich eine Ahnung des dräuenden Neo-Individualliberalismus, der nach 1990 seinen totalitären Siegeszug antritt? DVD-Video von Gustav-Adolf-Schroeder. Texte von Wolfgang Müller. Abbildungen: Tabea Blumenschein.
Reihe Elektronikengel.
Auflage: 75 Exemplare, Berlin 2016
20 €

Hartmut Geerken Orgie mit mir selber
Eine Radioautobiografie nach aufsteigender Linie. Hörspiel mit Texten von Sabine Küchler
(Deutschlandradio) und Hartmut Geerken. CD im Heft. Reihe Elektronikengel.
Auflage: 75 Exemplare, Berlin 2016
20 €

Die Pilzfreunde & Hartmut Geerken Von Röhren und Lamellen
Musik: Christine Engel, Frank Rühl, Lukas Lindenmaier und als Gast Hartmut Geerken. In memorian Lukas Lindenmaier (1946 – 2014). Audio-CD in der Reihe Elektronikengel. Auflage: 50 Exemplare, Berlin 2015. € 20

Wolfgang Müller (Hg.) Wassermusik
Dokument einer Performance von Mitgliedern der Gruppen Die Tödliche Doris und Einstürzende Neubauten, auf Video aufgenommen von Gustav-Adolf Schoeder am 29. Mai 1982 im Lokal Risiko, Westberlin. Handgestempelt mit dem Fischmotiv vom Cover der ersten Vinylveröffentlichung der Tödlichen Doris, einer Zeichnung von Wolfgang Müller aus dem Jahre 1981. Text und Coverprägung: Wolfgang Müller, 2014. Edition mit DVD, erschienen in der Reihe Elektronikengel.A
uflage: 75 Ex., Berlin 2014 (vergriffen)

Hartmut Geerken bird of gongs
Vogelstmmen reagieren auf Gongs und Gongs auf Vogelstimmen. Audio-CD mit Originalcollage und Textheft. Berlin 2013. Auflage: 30 Exemplare
(vergriffen)

Wolfgang Müller Die Norm.
Künstlergespräche / Artist Takls mit Hartmut Andryczuk, An Paenhuysen und Peter Penewsky. Über drei Stunden Gesprächszeit mit Musikeinspielungen. Originalzeichnung und -handschrift von Wolfgang Müller auf einer Metallbox. MP3-CD, Auflage: 30 Ex, Berlin 2013, Preis: 25 € 

Geerken / Tchicai / Moye The Freetown-Concert
Moye tutet auf einem Muschelhorn. Tchicai, ganz in Weiß, schlägt Wasser in roter Plastikwanne. Die Kamera schwenkt für einige Minuten auf eine Wand, wo ein s/w-Ausschnitt läuft aus Geerkens found footage opus Die weiße Leinwand ist ein rotes Tuch – Felsbrocken-werfen im Sakko, Christian Burchard der Embryo, Wanderung in Afghanistan, verschneiter Schrott, US-Fetzen, Martin Luther King, die Monroe, europäischer Salat. Derweil repetiert Tchicai eine Phrase, Moye agiert solo. Kurze schwarze Pause, dann geht’s los. Milo Jazz, die siebenköpfige Trommelgruppe der National Dance Society von Sierra Leone, kocht uptempo mit einer so irrwitzigem Präzision, daß das bloße Wort Metronom schon zur Beleidigung wird. Moye dabei, close ups zeigen djembes, Schlitztrommel, kleine Trommeln und agogo. Tchicai erzählt und malt Bilder, er steht halb im Publikum, das auf Stühlen aufgereiht mit starrer Verwunderung das Geschehen verfolgt. Die Weißen bleiben konzertant steif sitzen, selten bewegen sie ihre Köpfe, man weiß nicht ob gelang-weilt oder amüsiert. Sehr hübsch die jungen Damen in der ersten Reihe, die, in Röcken, alle ihre linken Knie übers rechte gelegt haben. Die Schwarzen, meist in erlesenen Roben, scheinen zu wissen was da vorgeht. Waren etwa 200 Leute in der Halle? Walter Mertins von der deutschen Botschaft hatte mit klarem Auge eine ruhige Hand an der Videocamera, einer Neuheit in dieser Gegend. Blick um Blick addiert sich ein Gesamteindruck von dem denkwürdigen Ereignis am 6. April 1985 in Freetown. Tchicai deklamiert, Geerken präpariert Piano und Radio, was sich nahtlos in die schwarzen Kontexte einfügt. Die Kamera geht hinter die Bühne, schaut über verschiedene Schultern. Moye liefert eines dieser unendlich intensiven, nahtlos fließenden drum-Soli, oben der Paiste-Mond, dann oszillierendes cymbal work. Ein schwarzes Tanzpaar, und Geerken spielt eine seiner Lieblingsrollen, den Hauskasper: einen singenden Schlauch in eine tibetischen Kurztube gesteckt, schwingend und trötend, läuft er überall herum durchs Publikum. Am Schluß löst sich’s auf in ehrlichen starken Applaus, sie wollen doch more. – Dann was Anderes, ein rares ethnographisches Dokument. Gute 18 Minuten ohne Ton. Das regt an. Gefilmt von Geerken und Sigi Hauff, Super-8. Musikfest in Rokupr, einem Ort an der Grenze zu Guinea. Happy black folks: der Geist, der Baldachin, ein T-Shirt „Jumbo“, Cube, ineinander verfilzte Tän-zerklumpen, linksdrehend, riesige Zanzas, die Trommlerinnengruppe, Kinder, Farben, Durcheinander – – Im Hybriden Verlag des nimmermüden Hartmut Andryczuk ist also erschienen, was im Juniheft des JP, S. 78 angekündigt wurde. Der letzte Satz muß nur leicht korrigiert werden: Es sind doch nicht die Musiker, die sich an Lianen baumwärts schwingen, sondern, ganz am Schluß, ein Artist, der als fliegendes Spinnenwesen in einem Geflecht von Seilen zwischen zwei langen Stangen acht oder zehn Meter hoch in der Luft überm Publikum unglaubliche Faxen macht .... Afrika hoch! Sowas wie der Felix Ultraschall-Baumgartner war dort schon längst bekannt! Daß auch dies ein Denkmal für John Tchicai werden sollte, konnte keiner vorher wissen. (Detlef Thiel in „Jazzpodum", Februar 2013)
Edition, signiert mit DVD-Video. Erschienen in der Reihe „Elektronikengel“. Auflage: 75 Ex., Berlin 2012, Preis: 20 €

Maja Jantar paralipomena
Maja Jantar, geboren 1977, ist eine Stimmkünstlerin aus Gent, Belgien. Sie arbeitet in den Bereichen Poesie, Performance, Musiktheater sowie bildende Kunst und ist Mitglied der Künstlergruppe „Krikri“. Es entstanden zahlreiche Werke der Voice-Art wie auch visuelle Texte und Partituren. Darüber hinaus führte sie Regie bei großen Opernproduktionen (Sciarrino, Gluck, Schat, Goethals, Mozart). Audio-CD mit Edition, erschienen in der Reihe Elektronikengel, Berlin 2012. Auflage: 50 Ex, nummeriert und signiert
Preis: 20 €

Hartmut Geerken Die Mönche von Err-ling
Audio-CD einer Aufnahme von 300 schnarchenden Schweinen aus dem Jahre 1984, nachdem Geerken seinen wöchentlichen Stammtisch in der alten Post in Andechs mit Herbert Achternbusch, Annamirl Bierbichler, Gabi Geist, Sigi Hauff und Fritz Baumgartner beendet hatte und ein Mikrofon in den benachbarten Stall hängte. Auflage: 50 Ex., Berlin 2011. Preis: € 20

Valeri Scherstjanoi Anatomie der Laute
Eine phonetisch-wissenschaftliche Erläuterung mit den Mitteln der Lautpoesie. Mit einem einführenden Text von Scherstjanoi Über die Wanderung der Zunge durch die Sprachlaute sowie skribentischen Zeichen und Schriftkunstblätter. Die lautpoetische Anatomie endet in der lautkernschmelze. Audio-CD mit 39 Tracks, erschienen in der Reihe Elektronikengel, Berlin 2011. Auflage: 50 Ex.
(vergriffen)

Parasitäre Symbiosen: J.W. Goethe - Hartz IV
Nach Schließung des Goethe-Instituts in Reykjavik 1998 gründete Wolfgang Müller in Island das erste private Goethe-Institut der Welt. Der Gärtner Hartmut Andryczuk arbeitet seit einigen Jahren mit Langzeitarbeitslosen. Wegen einer Klagedrohung muss Wolfgang Müller 2001 sein Projekt in Walther-von-Goethe-Foundation umbenennen. Hartz IV verändert nicht nur die soziale Interaktion, sondern auch die Gartenkultur. Textheft mit Videolehrmaterialien. Auflage: 50 Ex., signiert und nummeriert, Berlin 2010
(vergriffen)

Hartmut Geerken orpheus orpheus der sänger & saitenpieler sucht hinter den spiegeln nach eurydike - ein hörtraum". Text und Audio-CD von Hartmut Geerken. "ausser einer einzigen super-imposition gibt es in diesem live aufgenommenen hörtraum keine weiteren montagen, keine computergenerierten sounds, keine digitalen gimmicks, kein remix, kein artmix. Auflage: 50 Ex., signiert und nummeriert, Berlin 2010 (vergriffen)

Alexej Krutschonych Phonetik des Theaters
Vorgetragen von Valeri Scherstjanoi, mit einer Originalaufnahme von Alexej Krutschonych. Zum ersten Mal erscheinen in Deutschland die Gedichte in der russischen phonetischen Sa-Um/Sprache (analog dem Deutschen - phonetische Gedichte oder Lautpoesie) aus dem Buch Pho-netik des Theaters (1923) von Alexej Krutscho-nych (1886 - 1968), des eigentlichen Gründers der russischen Lautpoesie in der futuristischen Bewegung zu Beginn des vorigen Jahrhunderts. Die CD enthält ebenfalls Stücke von Igor Terentjew (1882 - 1937) und Iljsad (1894 - 1975), Zeitgenossen und Wegbegleiter von Krutscho-nych. Audio-CD mit 12 lautpoetischen Kompo-sitionen und einer handschriftlichen Notiz zu Krutsch von Valeri Scherstjanoi, veröffentlicht in der Reihe Elektronikengels Botschaft, Berlin 2010. Auflage: 50 Exemplare, nummeriert und signiert
(vergriffen)

HARTMUT GEERKEN kasr el nil
Die „Kasr-el-Nil“ ist eine Hauptverkehrsstraße in Kairo, wo Hartmut Geerken Leiter der Sprachab-teilung des Goethe-Instituts war. Aus einem Hotelfenster filmte Geerken im Jahre 1967 die Szenerie des Verkehrs, der Gestalten und ihrer Schatten mit einem Super-8-Film. Unterlegt wird dieser Videokurzfilm mit dem Sound des Autors und Musikers, einer seltsamen Perkussion auf eine Steckdose sowie Umgebungsgeräuschen aus dem Radio. DVD-Video, Berlin 2010. Auflage: 50 Exemplare, Preis: 15 €

Valeri Scherstjanoi NACHTMAHR - LICHTMAHR
Film einer privaten Lautperformance von Valeri Scherstjanoi. Film des Films von Hartmut Andryczuk. Länge der DVD: 7:36 min. Berlin 2009.
(vergriffen)

Thomas Schulz / Wolfram Spyra / Valeri Scherstjanoi TONPIPELINE
Audio-CD, Soundcollagen, Berlin 2008. Preis: 10 €

SPYRA + ELEKTRONIKENGEL HAMBURG ON MEDITATION / MEINE KLEINE NACHTMUSIK - Audio-CD, Original-Cover-Gestaltung von Ottfried Zielke, Berlin 2007 (vergriffen)

PATHETISCHE PATIENTEN - LUZERN 2006
Audio-CD eines Live-Konzerts in Luzern 2006. CD in einer Metalldose, original bezeichnet. 39 Exemplare, Berlin 2006
(vergriffen)

PATHETISCHE PATIENTEN - DEMO /SYLT-KONZERT
DVD eines Auftritts mit Wolfram Spyra (Elektronische Musik), Valeri Scherstjanoi (Lautpoesie) & H- Andryczuk (Film & Gesang).
(vergriffen)

Wolfgang Müller SPOT DES RIESENALKEN SCHWANENGESANG
Hörstück, Audio-CD, Berlin 2006 Preis:10 EUR

Valeri Scherstjanoi & Elektronikengel Der Untergang von Atlantis
Sounds und Lautpoesie nach dem gleichnamigen Poem von Velimir Chlebnikov, Audio-CD. Berlin, 2006.
(vergriffen)

Hartmut Andryczuk & Valeri Scherstjanoi [ZANGESIA]
DVD nach dem Poem “Die Götter” von Velimir Chlebnikov. Im Original gelesen von Valeri Scherstjanoi. Strandzeichnungen: Hartmut Andryczuk. Dauer: 7:44 min, Berlin 2005.
(vergriffen)

Valeri Scherstjanoi / Andreas Hagelüken Berlin, ein Lautgedicht
Eine lautpoetische Soundscape, Berlin 2006
(vergriffen)

Valeri Scherstjanoi / Andreas Hagelüken Berlin, ein Lautgedicht
Eine lautpoetische Soundscape, Berlin 2006
(vergriffen)

Valeri Scherstjanoi ODE ADE DDR
Soundcollage, Audio-CD. Regie: Andreas Hagelücken, Berlin 2005.
(vergriffen)

VIDEODIARIUM 2004
Mit Wolfgang Müller, Valeri Scherstjanoi, Wolfram Spyra, Michael Lentz, Klaus Beyer, Jörg Buttgereit, Frank Behnke, Eugen Gomringer, Windows-Viren, dem Inox-zuhause-Museum, Fussgängerzone und Sporthotel Barsinghausen, Landeskrankenhaus Hildesheim, Kulturforum Berlin, Springe/Deister, Luxembourg, Gent, Art Frankfurt, Klippur frá Reykjavik im Frisörsalon Beige, V1/V2-Museum Peenemünde und diversen Orten von Elektronikenegls Botschaft mit seinen Dokumenattionen u.v.a.m. DVD, Berlin 2005. Preis: 25 €

Michael Lentz Lentz in Moskau
Der Autor beschimpft volltrunken russische Schlagerstars in einem Moskauer Hotel. Gesichtet von Oberst Andryczuk. Video-DVD, Dauer: 3:24 min. Berlin 2005, Preis: 20 €

Valeri Scherstjanoi & Hartmut Andryczuk Tiergarten
Video-DVD. Valeri Scherstjanoi liest den Tieren im Zoologischen Garten Berlin das gleichnamige Gedicht von Velimir Chlebnikov in deutsch und russisch vor. 12:42 min. Idee & Konzept: Hartmut Andryczuk, Berlin 2004 Preis: 25 EUR

Die Tödliche Doris

Kavaliere


Maja Jantar: portal to gates (paralipomena)


Wolfgang Müller & Hartmut Andryczuk,
Parasitäre Symbiosen: J.W. Goethe - Hartz IV


HARTMUT GEERKEN, kasr el nil


TONPIPELINE / Thomas Schulz / Entreeshaft


PATHETISCHE PATIENTEN - LUZERN 2006

Erotikon

Neil_Young_wird_100


Nordischer_Fruehling

Ein Beuys-Gedicht aus dem Jahre 1941


Michael Lentz, Lentz in Moskau